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Kinder an Bord

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Eigentlich macht es keinen größeren Unterschied, mit Kindern zu segeln, man muss nur die richtige Einstellung zum Bootsleben mitbringen. Dennoch haben wir hier ein paar Tipps und Tricks für einen gelungenen und entspannten Törn mit den Kleinen.

Segeln Sie mit Kindern an Bord

Eigentlich macht es keinen größeren Unterschied, mit Kindern zu segeln, man muss nur die richtige Einstellung zum Bootsleben mitbringen. Dennoch haben wir hier ein paar Tipps und Tricks für einen gelungenen und entspannten Törn mit den Kleinen. Das Führen eines Bootes, ob mit oder ohne Kinder an Bord, verlangt immer ein sehr hohes Sicherheitsbewusstsein. Vorausschauend Denken und Mental darauf vorbereitet sein, dass nicht immer alles so verläuft, wie man es sich vorgestellt hat. Sicherheit ist gleichbedeutend mit guter Seemannschaft. Situationen abschätzen und Risiken reduzieren, um Unfälle zu vermeiden und die Unversehrtheit von Mensch und Boot, sowohl des Eigenen als auch das anderer, sicherzustellen.

Mit kleinen Kindern zu segeln, kann eine Herausforderung sein, ist aber durchaus möglich. Mit der richtigen Einstellung und ein bisschen mehr Planung und Geduld geht es ganz wunderbar. Schrauben Sie Ihre Ambitionen nicht zu hoch. Planen Sie keinen Törn, den Sie unterwegs nicht mehr ändern können. Man muss nicht bis ans Ende der Welt segeln.

Rettungswesten

Alle tragen grundsätzlich eine Rettungsweste an Bord. Dadurch vermeiden Sie Diskussionen. Erklären Sie Ihren Kindern, ohne Ihnen Angst einzujagen, warum das Tragen der Rettungsweste für alle an Bord so wichtig ist. Erklären Sie den Vorgang und die Dauer eines POB-Manövers und die Gefahr der Unterkühlung des über Bord gegangenen. Das man sich mit z.B. einer Kopfverletzung selbst als Schwimmer nicht unbedingt mehr selber helfen kann. Kleine Kinder und Nichtschwimmer sollten unbedingt eine ohnmachtssichere Rettungsweste tragen. Und lassen Sie Ihre Kinder auch die Rettungsweste beim Spielen auf dem Steg tragen. Im Ausland kann es Ihnen passieren, das keine Rettungswesten für Kinder an Bord sind. Gehen Sie immer auf Nummer Sicher und nehmen sie die eigenen Rettungswesten mit, damit gehen Sie auch sicher, dass Größe und Typ passen.

Was ist die richtige Größe der Rettungsweste

Eine Kinderweste darf nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Für die richtige Größe sind die Körpergröße und das Gewicht des Kindes entscheidend. Bei einer zu großen Weste ist die Gefahr sehr groß, dass die Weste über den Kopf rutscht und das Kind nicht mehr auf den Rücken gedreht werden kann. Wählen Sie eine Rettungsweste mit passendem Auftrieb und einem Kragen, der das Kind in der Rückenlage hält. Kontrollieren Sie die Passform der Weste folgendermaßen: Heben Sie das Kind an der Weste hoch, indem Sie die Weste an den Schultern halten. Das Kinn und die Ohren dürfen nicht durch die Halsöffnung gleiten. Vor allem muss die Weste dem Gewicht des Kindes angepasst sein. Bei Rettungswesten für die ganz Kleinen muss das anziehen für die Eltern ganz einfach sein, aber das Ausziehen muss für das Kind sehr schwer sein. Lassen Sie das Kind die Weste im Wasser ausprobieren, damit es schon vor einem Ernstfall weiß, wie es sich anfühlt. Kontrollieren Sie die Rettungsweste in regelmäßigen Abständen. Ganz wichtig: Denken Sie daran, dass Windeln und Kleidung die Funktion der Rettungsweste beeinträchtigen können.

Testen Sie die Rettungswesten. Lassen Sie das Kind im Wasser treiben, damit es spürt, wie die Rettungsweste versucht, das Kind in die Rückenlage zu drehen. Damit vermeiden Sie, dass das Kind in Panik gerät, sollte es doch mal unvorhergesehen ins Wasser fallen. Gehen Sie vorab schon mal in eine Schwimmhalle um zu üben. Ein Probebad vor jeder Saison ist auch eine gute Gelegenheit, um die Funktionalität der Weste zu überprüfen.

Kinder unter einem Jahr

Kinder unter einem Jahr fühlen sich oft sehr beeinträchtigt mit einer Rettungsweste. Befestigen Sie die ganz Kleinen mit einem Sicherheitsgurt, so dass sie sich zwar frei bewegen, aber nicht über Bord fallen können. Benutzen Sie einen Kinderfahrradsitz, den Sie am Heckkorb oder am Niedergang befestigen. Somit ist das Kind nicht im Weg und es kann dennoch beobachten, was die Eltern so machen. Man kann auch einen Kinderautositz im Salon am Mast befestigen. Den braucht man ja evtl. sowieso, falls man mit dem Taxi oder Mietwagen fahren möchte. Dennoch sollte natürlich eine passende Rettungsweste an Bord sein.

Für die Kleinsten

Auf Booten ist es meistens etwas eng und deshalb ist es angebracht, schon vorher über die Schlafplätze nachzudenken. Der Kinderwageneinsatz kann eine ausgezeichnete Seekoje im Vorschiff sein. Kann man diesen außerdem im Salon unter die Decke befestigen, wird es zu einer Wiege, die sich ganz wunderbar dem Spiel der Wellen anpasst. Auch ein Sicherheitsgurt und eine Laufleine an Deck sind gut. Vor allem ist der Sicherheitsgurt bei den ganz Kleinen die bessere Alternative statt Weste. Kinder ab 3 Jahren möchten gerne das Boot auf eigener Faust erforschen. Lassen Sie sie ruhig. Kinder wollen wachsen und sich entwickeln - auch an Bord!

Spiele

Lassen Sie den Kindern einfach freien Lauf. Fender, Fall und Baum u.v.m. wird in den Augen der Kinder schnell zum Spielzeug und zum Abenteuer. Entfernen Sie alles aus dem Salon, an dem man sich weh tun kann, das ist dann nämlich der ideale Spielplatz für unterwegs. Alles was rollt (Bälle, Autos etc.) kommt wieder zurück. Kindern fällt es sehr leicht, mit anderen Kindern Kontakt aufzunehmen. Selbst Sprachprobleme überbrücken sie beneidenswert einfach. Nehmen Sie einen Kescher oder eine Angel mit, dann haben die Kleinen im Hafen voll auf zu tun.

Die größeren Kinder wollen gerne mit dem Beiboot die neue Welt erkunden. Dies ist natürlich die beste Schule, um zu lernen Verantwortung zu tragen und die Anfänge einer guten Seemannschaft zu üben. Fahren Sie mit und zeigen Sie, wie es geht. Fahren Sie nicht vor oder um Boote, die Anlegen wollen. Und denken sie daran, dass ein Motor Mensch und Tier stört, insbesondere in Naturhäfen. Achten Sie auch auf Badende und lehren Sie Ihren Kindern Rücksicht zu nehmen!

Zu guter Letzt....

Das Essen.

Niedrigen Blutzuckerspiegel macht die Crew, ob jung oder alt, müde, quengelig und schlapp. Lassen Sie sich ruhig etwas leckeres zum Essen einfallen und lassen Sie die Kinder beim Bereiten helfen. Bereiten Sie die Lieblingsgerichte der Kinder weitestgehend schon im Hafen vor. Trinken Sie viel Wasser. Bereiten Sie Halbliterflaschen mit Namen der Crew vor, dann haben Sie eine bessere Kontrolle, ob die Kinder auch genügend trinken. Und die Seekrankheit?
Den Kindern geht es meistens sehr gut. Die beste Vorbeugung ist satt zu sein und die richtige Kleidung, so dass man nicht friert. Haben Sie immer eine Thermokanne mit Tee oder Saft, einige Brote und ein bisschen Schokolade griffbereit, dann steht einem Törn nichts mehr im Wege. Wie groß das Boot auch immer sein mag, das Leben an Bord ist immer sehr einfach. Es handelt sich meistens nur ums segeln, essen, zusammen sein und schlafen. Aber das ist vielleicht auch der Reiz des Lebens auf dem Boot.